14. Fachkongress des IT-Planungsrats
18. und 19. März 2026 | Rostock-Warnemünde
Digitale Horizonte - Gemeinsam Kurs auf morgen setzen.

2 Tage mit mehr als 600 Gleichgesinnten die Digitalisierung der Verwaltung an einem inspirierenden Ort weiterdenken. Das bietet der 14. Fachkongress des IT-Planungsrats am 18. und 19. März 2026 – diesmal direkt zwischen Land und Meer in Rostock-Warnemünde. Unter dem Motto “Digitale Horizonte – Gemeinsam Kurs auf morgen setzen.” lädt das Land Mecklenburg-Vorpommern die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung in Bund, Ländern und Kommunen dazu ein, ihre Erfahrungen zur Verwaltungsdigitalisierung auszutauschen, sich inspirieren zu lassen und neue Ideen zu entwickeln - immer mit dem Blick fest auf das Ziel am nahen Horizont! Der Kongress greift dabei die gemeinsamen digitalen Leitlinien des föderalen Raums auf, die Bund, Länder und Kommunen in ihren Modernisierungsvorhaben verbinden und Orientierung für die Zukunft der Verwaltungsdigitalisierung geben.
Die Crew
Der Fachkongress des IT-Planungsrats wird dieses Jahr von Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet. Hier ist das Ministerium für Finanzen und Digitalisierung dafür verantwortlich, zusammen mit dem IT-Planungsrat und der FITKO das Programm zu gestalten. Das Bundesland Hessen (Ausrichtung des Fachkongresses 2027) sowie der Bund sind in beratender Funktion beteiligt.
Die Mitreisenden
Eingeladen zur “Seereise” sind alle Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung aus Bund, Ländern und Kommunen, die in der Digitalisierung der Verwaltung eingebunden sind. Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Kolleg:innen angesprochen fühlen und sich so ein breites Spektrum an Ressorts, Erfahrungen und Perspektiven an Board versammelt. Da es sich um einen Fachkongress der Verwaltung handelt, sind kommerzielle Unternehmen von einer Teilnahme ausgeschlossen.
Das Schiff
Das A und O einer gelungenen Seereise ist natürlich das Schiff. Unseres liegt am Yachthafen in der Hohen Düne in Warnemünde und bietet alles, was es für die Fahrt braucht: Auf drei Decks verteilen sich die unterschiedlichen Räume des Kongresszentrums – vom großen Ballsaal, in dem alle Schiffsgäste Platz finden, über das Sonnendeck zum Erholen und Klönen bis hin zu den Salons für die Workshop-Sessions.

© Yachthafenresidenz Hohe Düne
Die Seekarte
Wir haben gut vorgesorgt, dass Sie auf dieser Seereise voll auf Ihre Kosten kommen: in über 30 Sessions an 2 Tagen widmen wir uns voll und ganz den Fragen zur Umsetzung der Digitalisierung der Verwaltung. Um die Orientierung nicht zu verlieren, haben wir 5 Kongressthemen ausgewählt – unsere Sextanten:
Es ist keine Frage des Ob, sondern des Wann – so die Aussagen von Expert:innen, wenn sie die Gefahr von Cyberangriffen auf Verwaltungssysteme einschätzen sollen. Doch nicht nur kriminelle Angriffe können die Sicherheit der digitalen Verwaltung an ihre Grenzen bringen – sie muss auch auf krisenhafte Ereignisse wie Pandemien, Naturkatastrophen oder (welt-)politischen Umbrüchen schnell reagieren können. Gleichzeitig geht es darum, das Vertrauen der Bürger:innen zu sichern sowie ansprechbar und transparent zu bleiben. Gemeinsam entwickelte föderale Schutzmechanismen und robuste, interoperable Infrastrukturen bilden dabei zunehmend die Grundlage, um digitale Resilienz im gesamten Verwaltungsverbund zu gewährleisten. Wie ist also die Verwaltung zu digitalisieren, dass sie einen sicheren Hafen sowohl zum Schutz als auch zum Aufbruch in neue Welten bieten kann?
Eine moderne Verwaltung muss alle erreichen – unabhängig von Alter, Bildung oder technischer Ausstattung. Der Themenschwerpunkt zeigt, wie digitale Inklusion gelingen kann und wie sich die Verwaltung von einem schwer zugänglichen Apparat hin zu einer benutzerzentrierten Service-Plattform entwickelt. Dabei rücken Bürger:innen und Unternehmen als zentrale Nutzer öffentlicher Leistungen in den Fokus – mit dem Anspruch auf effiziente, digitale und verständliche Verwaltungskommunikation. Durch gemeinsame Standards und abgestimmte digitale Lösungen sollen Leistungen künftig überall im föderalen Raum konsistent und nutzendenfreundlich zugänglich sein – ein Ziel, das sich in vielen Praxisbeispielen dieses Themenfelds widerspiegelt.
Verwaltung neu denken heißt, Kultur neu gestalten. Der Themenschwerpunkt zeigt Wege zu einer zukunftsfähigen Verwaltungskultur, die von Lernbereitschaft, Fehlerfreundlichkeit und Veränderungskompetenz geprägt ist. Agiles Arbeiten wird zum Treiber für Digitalisierung und Modernisierung – mit einer klaren Haltung als innerem Kompass. Ziel ist eine antifragile Verwaltung, die aus Krisen lernt, kontinuierlich besser wird und institutionelle Strukturen schafft, um Wandel konsequent zu gestalten. Dabei wächst die Bedeutung gemeinsamer Kompetenzinitiativen und moderner Lernformate, die föderal abgestimmt sind und Mitarbeitende wirksam auf neue Anforderungen vorbereiten.
Die Verwaltung der Zukunft entsteht nicht nur im Diskurs, sondern im Maschinenraum – dort, wo Technologien wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Predictive Analytics konkret zum Einsatz kommen. Der Themenschwerpunkt wirft einen kritischen und konstruktiven Blick auf digitale Werkzeuge in Entscheidungen und Serviceprozessen. Viele dieser Technologien entfalten ihre Wirkung erst dann voll, wenn sie auf gemeinsam entwickelte digitale Grundlagen, interoperable Plattformen und geteilte Basiskomponenten aufsetzen – eine Richtung, die im föderalen Raum zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Ob auf hoher See oder im Behördenalltag – wer steuert, muss Kurs halten und zugleich bereit sein zur Wende. Dieses Themenfeld widmet sich der Frage, wie Führungskräfte, Projektverantwortliche und Verwaltungspraktiker:innen den digitalen Wandel aktiv gestalten können – mit klarer Richtung, modernen Steuerungsinstrumenten und der nötigen Flexibilität, auf neue Strömungen zu reagieren. Gerade im föderalen Kontext erfordert Führung zunehmend die Fähigkeit, über Ebenen hinweg abgestimmt zu handeln, gemeinsame Prioritäten zu setzen und Veränderungsprozesse synchron zu gestalten.
Der Kurs
Damit wir auf dem Weg zu einer leistungsfähigen, interoperablen und zukunftsfähigen Verwaltung nicht nur Fahrt aufnehmen, sondern auch verlässlich das gemeinsame Ziel ansteuern, braucht es eine klare Orientierung. Die Föderale Digitalstrategie bildet dafür den verbindlichen Kurs, an dem sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam ausrichten. Sie ist als umfassendes Gesamtwerk angelegt und folgt einem präzise abgestimmten Aufbau:
- Die Dachstrategie definiert die zentralen Leitlinien und Grundprinzipien – den übergeordneten Rahmen, in dem sich föderales Verwaltungshandeln modernisiert.
- Darauf aufbauend konkretisieren die Schwerpunktthemen diese Leitlinien für entscheidende Handlungsfelder wie Künstliche Intelligenz, digitale Souveränität oder Interoperabilität. Sie markieren jene Bereiche, in denen gemeinsames Vorankommen besondere Wirkung entfaltet.
- Schließlich sorgt die zentrale Portfoliosteuerung dafür, dass Projekte aller föderalen Ebenen wirksam und zielgerichtet auf diese Leitlinien einzahlen. Sie wird jährlich überprüft, um Fortschritte sichtbar zu machen und Kurskorrekturen rechtzeitig zu ermöglichen.
So dient die Föderale Digitalstrategie nicht als starre Vorgabe, sondern als ein verlässlicher Navigationsrahmen: Sie hält die Richtung, während der Fachkongress 2026 den Raum eröffnet, die konkreten Etappen, Innovationen und Lösungen gemeinsam auszugestalten.