Die Materialien sollen als Impulse, Arbeitsgrundlagen und Entscheidungshilfen für eigene Vorhaben dienen – immer mit dem Ziel, Daten strategisch, rechtskonform und gemeinwohlorientiert zu nutzen.
Strukturierte Arbeit in drei Kompetenzteams
Das Schwerpunktthema Datennutzung verfolgt einen praxisorientierten Ansatz und ist entlang zentraler Handlungsfelder in drei Kompetenzteams organisiert. Ergänzt wird die Arbeit durch eine übergreifende Arbeitsgruppe, die die Verzahnung mit weiteren Aktivitäten des IT-Planungsrats sicherstellt, Synergien bündelt und Schnittmengen mit anderen strategischen Schwerpunktthemen identifiziert.
Das Kompetenzteam „Data Governance“ verfolgt das Ziel, den Umgang mit Daten in der öffentlichen Verwaltung strategisch weiterzuentwickeln und sichtbarer zu machen. In Zusammenarbeit mit Ländern und kommunalen Spitzenverbänden wurden erste Leitlinien erarbeitet, unter anderem ein Handlungsleitfaden Data Governance sowie ein Impulspapier zur Verordnung über hochwertige Datensätze. Für 2025 ist insbesondere die Konzeption einer „Datenlandkarte“ geplant, die eine Übersicht über vorhandene Datenbestände in der Verwaltung bietet und so Transparenz sowie Vernetzung fördert.
Das Kompetenzteam „Datenschutz“ erarbeitet Grundlagen und Hilfsmittel, damit Länder und Kommunen den Datenschutz bei ihren Digitalisierungsprojekten von Anfang an miteinbeziehen können. Die Arbeit umfasst die Bereiche „Anonymisierung/Pseudonymisierung“, „Behördenübergreifende Datennutzung“ sowie „Prozessoptimierung und Kompetenzaufbau“. Erste Arbeitsergebnisse wie die Vorlage für die Gestaltung von datenschutzrechtlichen Rechtsgrundlagen (RGL) – sowohl als .docm-Version mit Makros als auch als .docx-Variante – sind nun verfügbar. Eine Umsetzung als Web-Applikation ist in Planung. Für 2025 sind unter anderem ein Datenschutzmanagementtool für Projektverantwortliche sowie ein Generator für datenschutzrechtliche Rechtsgrundlagen vorgesehen.
Das Kompetenzteam „Künstliche Intelligenz“ (KI) fokussiert sich auf die gemeinsame Entwicklung, Nutzung und Nachnutzung von KI-Lösungen in der Verwaltung. Ziel ist es, die nötigen Rahmenbedingungen zu klären, zu standardisieren und eine effektive Integration von KI in Verwaltungsabläufe zu ermöglichen. Bereits jetzt verfügbar sind ein Zwischenbericht zur Infrastruktur und zu Standards für generative KI, ein Prüfschema zur Einschätzung des Kritikalitätsgrades von KI-Anwendungen sowie Empfehlungen zur KI-Governance. Für 2025 stehen unter anderem die Pilotierung des „Marktplatzes der KI-Möglichkeiten“ in den Ländern, eine Machbarkeitsstudie zu einer gemeinsamen KI-Infrastruktur sowie Maßnahmen zu KI-Kompetenzaufbau und rechtlichen Rahmenbedingungen für Entscheidungen mit KI im Fokus.
Aufruf zur Mitgestaltung und Nachnutzung
Die nun veröffentlichten Arbeitsergebnisse sind ein erster Meilenstein in der Umsetzung des Schwerpunktthemas. Der IT-Planungsrat lädt alle interessierten Akteure ein, diese nachzunutzen und weiterzuentwickeln.
Zugleich sollen die Materialien zur Diskussion und zur weiteren Mitgestaltung anregen – etwa im Rahmen der regelmäßigen Abstimmungen innerhalb der föderalen Strukturen sowie im Austausch mit der Fachöffentlichkeit. Weitere Veröffentlichungen und Projektergebnisse aus den Kompetenzteams sind für die kommenden Monate geplant.
Zur Übersicht der bisher veröffentlichten Dokumente und Handreichungen des Schwerpunkthemas Datennutzung:
Zum Schwerpunktthema Datennutzung
Haben Sie Interesse an der Mitwirkung oder Fragen zu den Arbeitsergebnissen?
Dann wenden Sie sich gerne an die Projektmanagerin des Schwerpunktthemas, Dorothee Stauche, die die Arbeit des Schwerpunktthemas auf Seiten der FITKO begleitet.