Produkte des IT-Planungsrats

Das Produktportfolio des IT-Planungsrats umfasst derzeit 15 Produkte . Die FITKO verantwortet im Auftrag des IT-Planungsrat das Management dieser Produkte. Das Produktportfolio wächst, wenn Projekte des IT-Planungsrats in einen dauerhaften Produktstatus erhoben werden.

  • 115

    Die 115 ist die zentrale Anlaufstelle für Verwaltungsfragen aller Art. Ob Reisepass, Gewerbeanmeldung oder Wohngeld: Über die bundesweit einheitliche Rufnummer 115 werden die häufigsten Fragen von Bürger:innen und Unternehmen schnell und kostengünstig geklärt. Rund 550 Kommunen, 14 Länder sowie die gesamte Bundesverwaltung nehmen bereits teil.

    Nach Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes soll die 115 ab 2023 wesentlicher Teil der dann verpflichtenden Online-Verwaltungsleistungen sein. Hierfür werden eine Lotsenfunktion sowie zusätzliche Technologien wie Chatbot und Sprachdialogsystem entwickelt und als zusätzliche Kommunikationswege eröffnet. Die 115 wird Bürger:innen und Unternehmen somit künftig beim Auffinden und Nutzen der Vielzahl an Online-Leistungen unterstützen.

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  • Behördenfinder Deutschland (BFD)

    Der Behördenfinder Deutschland (BFD) verbindet die Zuständigkeitsfinder der Bundesländer. Über das Portal behoerdenfinder.de können Nutzer:innen nach regionalen Verwaltungsdienstleistungen suchen und werden an die zuständige Stelle weitergeleitet werden.

    Durch die Entwicklung des Portalverbunds im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes wird der Behördenfinder überflüssig, sodass derzeit nur der Erhalt der Arbeitsfähigkeit der Dienste und keine Weiterentwicklung erfolgt. Mit der Umsetzung des Portalverbunds wird der Behördenfinder eingestellt.

    Zur Website des Behördenfinders

  • Deutsches Verwaltungsdiensteverzeichnis (DVDV)

    Das Deutsche Verwaltungsdiensteverzeichnis (DVDV) ist zentraler Bestandteil der Infrastruktur für das E-Government in Deutschland. Über diesen nicht-öffentlichen Verzeichnisdienst werden Verbindungsparameter bereitgestellt, um eine rechtssichere elektronische Kommunikation von und mit Behörden zu ermöglichen. Nutzer:innen des DVDV sind Applikationen (sogenannte Fachverfahren), nicht einzelne Personen.

    2019 wurde das Verzeichnis in einer neuen, modernisierten Version 2.0 in Betrieb genommen. Etwa 30.000 Organisationen bundesweit sind derzeit darin registriert. Im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes soll der Dienst auch für verwaltungsexterne Institutionen geöffnet werden.

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  • eGov-Campus

    Der eGov-Campus ist eine Plattform für digitale Lehrangebote auf dem Gebiet E-Government/Verwaltungsinformatik. Die Plattform wird sowohl von Hochschulen für das eigene Studienangebot als auch zur Weiterbildung von Mitarbeiter:innen des öffentlichen Dienstes genutzt.

    Durch die fokussierte und offene Zusammenarbeit von führenden Lehrstühlen aus den Bereichen Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik ist es gelungen, neue, didaktisch hochwertige digitale Lerneinheiten zu entwickeln und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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  • FINK – Föderiertes Identitätsmanagement interoperabler Nutzerkonten

    Bürger*innen müssen sich bei der Verwendung von Online-Diensten der Verwaltung eindeutig und sicher identifizieren. Zahlreiche Bundesländer und der Bund haben hier bereits entsprechende IT-Lösungen, sogenannte Nutzer:innenkonten, etabliert.

    Das „Föderierte Identitätsmanagement interoperabler Nutzerkonten“ (FINK) sorgt dafür, dass Bürger:innen mit ihrem bereits bestehendem Nutzer:innenkonto und den dazugehörigen persönlichen Zugangsdaten auch Online-Dienste anderer Bundesländer oder des Bundes nutzen können – ohne sich erneut authentifizieren oder gar einen Zugangsantrag stellen zu müssen.

    Darüber hinaus stellt FINK die Interoperabilität zwischen den digitalen Postfächern der Nutzer:innenkonten sicher, sodass Nachrichten verschiedener Verwaltungen stets im persönlichesnNutzer:innenkonto empfangen werden können.

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  • FIT-Connect

    FIT-Connect vereinfacht die Beantragung von Verwaltungsleistungen, indem es die antragsbezogene Kommunikation zwischen Antragsteller:innen und bearbeitenden Behörden ermöglicht. Insbesondere erleichtert FIT-Connect die technische und organisatorische Anbindung von IT-Systemen zur Antragsbearbeitung an zentral bereitgestellte Online-Verwaltungsdienste auf Basis einheitlicher Schnittstellen und Standards. So trägt FIT-Connect entscheidend zur Steigerung der Interoperabilität von IT-Systemen der öffentlichen Verwaltung bei und unterstützt die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes.

    Konkret schafft FIT-Connect eine einheitliche und leicht zu bedienende Schnittstelle zur Anbindung von Online-Antragsdiensten an die zuständigen Fachverfahren zur Antragsbearbeitung auf allen föderalen Ebenen (Bund, Länder, Kommunen). Um die Aufwände zur Realisierung von Online-Antragsdiensten spürbar zu reduzieren, unterstützt FIT-Connect bei allen Schritten zur Übermittlung von Antragsdaten und setzt auf schlanke und international etablierte Standards. Dabei fördert FIT-Connect die Übertragung von Antragsdaten in maschinenlesbarer Form.

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  • FIT-Store

    Im FIT-Store werden digitalisierte Onlinedienste zur Nach-/Mitnutzung angeboten. Da viele Verwaltungsleistungen für Bürger:innen und Unternehmen auf denselben oder sehr ähnlichen Rechtsgrundlagen beruhen, ist es effektiv, die in einem Land digitalisierte Leistung auch in anderen Ländern zur Verfügung zu stellen. Damit dies möglichst unkompliziert, standardisiert und rechtssicher ablaufen kann wurde in der FITKO der „FIT-Store“ etabliert.

    Über standardisierte Vertragsbedingungen kauft die FITKO Leistungen (in erster Linie Betriebsleistungen) bei anbietenden Ländern ein, bewirbt diese durch entsprechende Beschreibungen auf einer Plattform und verkauft sie ebenfalls über standardisierte Vertragsbedingungen an nutzungsinteressierte Länder.

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  • Föderales Entwicklungsportal

    Bei der Umsetzung von digitalen Anwendungen für die öffentliche Verwaltung von Bund und Ländern spielen Softwareentwickler:innen eine zentrale Rolle. Sie müssen in die Lage versetzt werden, schnell und effizient nachnutzbare Lösungen zu schaffen. Hier unterstützt das Föderale Entwicklungsportal. Es richtet sich an Entwickler:innen und bietet ihnen technische Dokumentation, Entwicklungsressourcen sowie Implementierungsbeispiele zu Standards und Schnittstellen der föderalen IT-Infrastruktur.

    Das Portal bündelt bestehende Informationsangebote und ergänzt diese um zusätzliche Informationen. Auf diese Weise senkt es die bestehenden Hürden bei der Informationsbeschaffung über technische Rahmenbedingungen und existierende Standards und Schnittstellen.

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  • Föderales Informationsmanagement (FIM)

    Das Föderale Informationsmanagement (FIM) liefert standardisierte Informationen für Verwaltungsleistungen. Nach einer einheitlichen Methodik werden komplizierte Gesetzestexte von Leistungen in allgemein verständliche Sprache übersetzt, die dazugehörigen Prozesse entwickelt und universelle Datenfelder für Online-Formulare erstellt.

    Ziel ist es, den Übersetzungs- und Implementierungsaufwand rechtlicher Vorgaben zu senken. Länder und Kommunen sollen auf validierte Stamminformationen des Bundes zurückgreifen, diese auf die landesrechtlichen Besonderheiten anpassen und der Vollzugsebene konkrete Vorlagen bereitstellen können.

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  • GovData – Das Datenportal für Deutschland

    GovData ist das nationale Metadatenportal, über das Bund, Länder und Kommunen ihre Verwaltungsdaten auffindbar und zugänglich machen. Zentraler Bestandteil von GovData ist ein Katalog, der mit Metadaten befüllt wird, die in Bund, Ländern und Kommunen in einem standardisierten Austauschformat bereitgestellt werden. Die durch die Metadaten beschriebenen Verwaltungsdaten selbst werden weiterhin von den Datenbereitstellenden dezentral vorgehalten und gepflegt.

    Der Metadatenkatalog von GovData ist über verschiedene Schnittstellen (APIs) nachnutzbar. Im Sinne von Open Data setzt sich die Geschäftsstelle von GovData dafür ein, die Verwendung offener Lizenzen zu fördern und das Angebot von maschinenlesbaren Verwaltungsdaten zu erhöhen.

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  • Governikus

    Governikus ermöglicht den Verwaltungen auf Bundes-, Länder- und Kommunalebene einen gesetzeskonformen und sicheren Austausch von vertrauenswürdigen Daten sowie Dokumenten über das Internet. So wird ein rechtsverbindlicher Ersatz für die Schriftform gewährleistet.

    Hierzu liefert Governikus relevante Bausteine bzw. Basiskomponenten für Digitalisierungsvorhaben, etwa für die elektronische Identifikation (eID), die sichere Datenübermittlung, die Ver- und Entschlüsselung sowie elektronische Signaturen und Siegel. Die stete Weiterentwicklung der Anwendung erfolgt in einem konsequent am Bedarf und Nutzen ausgerichteten kollaborativen Prozess.

    Zudem können eingehende Daten in den automatisierten Datenabgleich zwischen Behörden (Fachverfahren) eingespeist und dort medienbruchfrei weiterverarbeitet werden.

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  • Governikus MultiMessenger (GMM)

    Elektronische Kommunikation umfasst weit mehr als E-Mails; Sie umfasst eine zunehmende Zahl an Transportkanälen. Der Governikus MultiMessenger (GMM) fungiert hierbei als zent­rale Multikanalkommunikationsplattform unter Gewährleistung von Vertraulichkeit und Authentisierung. Er dient als virtuelle Poststelle für den Transport von Nachrichten und berücksichtigt dabei die individuellen Anforderungen der einzelnen Transport- und Infrastrukturkanäle.  

    Damit können sowohl unter technischen als auch juristischen Gesichtspunkten alle rele­vanten nationalen Transportsysteme und notifizier­ten elektronischen Einschreib-Zustelldienste (u. a. De-Mail) gemäß eIDAS-Verordnung ver­arbeitet werden.

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  • Online-Sicherheitsprüfung (OSiP)

    In einer Reihe von Gesetzen sind personenbezogene Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen vor der Gewährung des Zugangs vorgeschrieben, z. B. für den Waffenbesitz oder in der Luftsicherheit. Bei der Durchführung der Überprüfungen müssen unterschiedliche Stellen beteiligt werden. Das IT-Verfahren Online-Sicherheitsprüfung (OSiP) ermöglicht es, dies automatisiert und weitestgehend medienbruchfrei zu gestalten.

    Dabei zeichnet sich OSiP insbesondere durch das Zusammenspiel von Unternehmen, Bürger:innen und Verwaltung inklusive Sicherheitsbehörden und Bundesregistern in einem gemeinsamen elektronischen Prozess aus.

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  • Portalverbund Online-Gateway (PVOG)

    Das Portalverbund Online-Gateway (PVOG) verknüpft die Verwaltungsportale der Länder und des Bundes mit dem Ziel, allen Verwaltungskund:innen einen unmittelbaren, sicheren und leichten Online-Zugang zu Verwaltungsleistungen zu ermöglichen. Das PVOG aggregiert dafür Beschreibungen und Metadaten der Verwaltungsleistungen und verteilt die aggregierten Datenbestände über verschiedene Schnittstellen an die Verbundportale.

    So können Nutzer:innen bundesweit alle verfügbaren Online-Verwaltungsdienste erreichen, unabhängig davon, welches Verbundportal sie ansteuern. Darüber hinaus eröffnet das Ausspielen der Daten über die Schnittstellen des zentralen Online-Gateways weitere Nachnutzungsszenarien.

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  • Unternehmenskonto

    Über das bundesweit einheitliche Unternehmenskonto können Organisationen in ganz Deutschland digitale Verwaltungsleistungen verschiedener Behörden über einen einheitlichen Zugang nutzen. Das staatlich bereitgestellte Benutzerkonto verfügt über eine integrierte Postfachfunktion für Mitteilungen und behördliche Benachrichtigungen. Das einheitliche Unternehmenskonto ist speziell für Organisationen entwickelt worden, die wirtschaftliche Verwaltungsleistungen benötigen.

    Um sicherzustellen, dass ausschließlich Organisationen mit Identifikation und Authentifizierung Zugriff auf digitale Verwaltungsleistungen haben, wird für das einheitliche Unternehmenskonto die aus der Steuerverwaltung bekannte ELSTER-Technologie verwendet.

    Zur Website „Mein Unternehmenskonto“